Verbindungen zwischen innerasiatischen Gebieten wie auch zwischen China und Europa gab es seit ältester Zeit.

Eine entscheidende politische Voraussetzung für die vollständige Öffnung des östlichen Endes der Seidenstraße war die chinesische Expansion nach Westen. Unter dem Kaiser Wudi (141-87 v. Chr.) verdoppelte sich nahezu die Größe des Han-Reiches. Er reagierte auf Grenzbedrohungen mit der Eroberung der feindlichen Gebiete. Seine Armeen drangen weit nach Norden, Süden und Westen vor und unterwarfen zahlreiche angrenzende Staaten. Der Sieg über die Xiongnu brachte endgültig die Kontrolle über Zentralasien.

Von der Seidenraupe zum technischen Garn.

Sie basierten unter anderem auf dem Austausch von Kenntnissen der Metallgewinnung und -verarbeitung wie auch dem Austausch von Handelsgütern, ermöglichten diplomatische Kontakte und beförderten auch das Wissen über die jeweils andere Kultur. Diese Verbindungen bestanden aber keineswegs kontinuierlich, liefen meist über Mittelsmänner ab und waren immer wieder längere Zeiträume unterbrochen, in denen Handel, Verkehr und Austausch von Informationen behindert wurden.

Eine weitere Blütezeit erlebte die Seidenstraße dann während der Tang-Dynastie, die die Perser als dominierende Macht über die Seidenstraße ablöste. Der zweite Tang-Kaiser Taizong brachte große Teile Zentralasiens sowie das Tarimbecken unter seine Kontrolle.

Das Byzantinische Reich konnte sich zeitweise, nachdem im 7. Jahrhundert große Teile der asiatischen Besitzungen infolge der arabischen Eroberungen verloren ging, den Zugang zur Seidenstraße sichern und blieb lange Zeit ein Hauptumschlagplatz für östliche Waren. Nach der Tang-Zeit nahm der Handelsverkehr entlang der Seidenstraße ab. Zur Zeit der Fünf Dynastien konnte die innere Stabilität der Tang-Dynastie nicht gehalten werden, so dass die Handelswege zunehmend unsicherer wurdenEinen entscheidenden Beitrag zu einer direkteren Vernetzung von Asien und Europa leistete die Mongolenherrschaft im 13. Jahrhundert.

Die mongolischen Eroberungen leiteten eine Ära häufigen und ausgedehnten Kontakts ein. Sobald sie in ihren neuen Besitztümern Ordnung und Stabilität geschaffen hatten, ließen die Mongolen sich auf Kontakte mit Fremden ein. In ihrem universalen MaAuf dem Seeweg hingegen entfielen die Gefahren der langen Reise und die Abgaben an die Zwischenhändler. Die Seidenstraße verlor im Zuge der weltweiten Expansion der europäischen Seemächte in der Frühen Neuzeit endgültig an Bedeutung. Der Handel über die Seidenstraße wurde durch Schiffe ersetzt, wobei chinesische Händler mit ihren Dschunken bis nach Indien und Arabien fuhren. Die Europäer waren seit der Song-Zeit in ihrem China-Handel stark eingeschränkt. Während der Seeexpeditionen war daher eines ihrer Hauptziele, das sagenumwobene Cathay (China) auf dem Seeweg wiederzufinden.

Erst 1514 erreichten die Portugiesen China und etablierten schnell einen lebhaften Handel, später besetzt durch Spanien. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts war das Reich der Mitte der Hauptprofiteur der europäischen Kolonien in der Neuen Welt. Ein großer Teil des dort gewonnenen Edelmetalls wurde nach China verbracht, um dort Waren für Europa einzukaufen. Mit der Zeit ersetzten Schiffe der Handelskompanien die Seidenstraße als Verbindung nach Ostasien, um von dort Luxusartikel und Kunstgegenstände für den europäischen Adel zu besorgen.chtanspruch waren sie gastfreundlich zu ausländischen Reisenden, auch wenn deren Herrscher sich nicht unterworfen hatten. In dieser Zeit kam es erneut zu einer starken Zunahme des Austausches von Waren und Menschen.Letztlich war das Mongolenreich jedoch kurzlebig.

Bereits 1262 begann der Verfall des riesigen Imperiums, auch wenn der östliche Teil unter der Herrschaft Kublai Khans länger stabil blieb. Der chinesische Nationalismus lebte wieder auf.

1368 wurde die Fremdherrschaft über China schließlich durch die Installation der Ming-Dynastie beendet, welche eine aggressive Außenpolitik gegen die Mongolenstämme vertrat. Trotz des mongolischen Friedens erreichte der Handel entlang der Seidenstraße nie wieder ein Volumen wie zur Zeit der Tang-Dynastie. Der nachhaltige Niedergang der Seidenstraße setzte bereits mit der Song-Dynastie ein und wurde vor allem durch den verstärkten chinesischen Seehandel, die Entstehung neuer Märkte in Südostasien und die hohen Zollforderungen der Araber begünstigt. 

Auf dem Seeweg hingegen entfielen die Gefahren der langen Reise und die Abgaben an die Zwischenhändler. Die Seidenstraße verlor im Zuge der weltweiten Expansion der europäischen Seemächte in der Frühen Neuzeit endgültig an Bedeutung. Der Handel über die Seidenstraße wurde durch Schiffe ersetzt, wobei chinesische Händler mit ihren Dschunken bis nach Indien und Arabien fuhren. Die Europäer waren seit der Song-Zeit in ihrem China-Handel stark eingeschränkt. Während der Seeexpeditionen war daher eines ihrer Hauptziele, das sagenumwobene Cathay (China) auf dem Seeweg wiederzufinden. Erst 1514 erreichten die Portugiesen China und etablierten schnell einen lebhaften Handel, später besetzt durch Spanien. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts war das Reich der Mitte der Hauptprofiteur der europäischen Kolonien in der Neuen Welt. Ein großer Teil des dort gewonnenen Edelmetalls wurde nach China verbracht, um dort Waren für Europa einzukaufen. Mit der Zeit ersetzten Schiffe der Handelskompanien die Seidenstraße als Verbindung nach Ostasien, um von dort Luxusartikel und Kunstgegenstände für den europäischen Adel zu besorgen.

 

In jüngster Zeit hat die Seidenstraße wieder an Gewicht gewonnen. Der Bau von Straßen, der durch die Entdeckung großer Ölreserven begünstigt wurde, hat den Zugang zu den unwirtlichen Gegenden erleichtert und die Region wurde industrialisiert. Auch die Handelswege an sich wurden wieder eröffnet und sind nicht zuletzt für den Tourismus bedeutend. Der Ausbau des asiatischen Fernstreckennetzes wird in jüngster Zeit auch durch das Asiatische Fernstraßen-Projekt von 32 asiatischen Staaten und den Vereinten Nationen (ESCAP) voran getrieben. Seit 2005 wurden bereits 26 Mrd. USD in Renovierung und Ausbau des Streckennetzes investiert.

Heute hat die Seidenstraße einen eher romantischen, abenteuerlichen Stellenwert. Durch Bücher wird die orientalische Mystik der Route dem Westen näher gebracht und Reisen „auf den Spuren Marco Polos“ ziehen eine wachsende Zahl von Touristen in diese abgelegenen Regionen. China erkannte das touristische Potential sehr schnell, nachdem es in den späten 1970ern seine Türen für ausländische Reisende öffnete. Dies führte dazu, dass viele Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler entlang der Seidenstraße restauriert wurden und man von offizieller Seite Sorge für die Erhaltung dieser Monumente trägt.

Überdies wurde mit archäologischen Ausgrabungen dem Leben entlang der Seidenstraße nachgespürt. Reisende entlang der Taklamakan-Wüste treffen vor allem auf Stadtruinen und Überreste von Höhlen. Eine Hauptattraktion aber bildet die Bevölkerung und der bis heute erhalten gebliebene Lebensstil. Viele Touristen kommen heute aus Japan, um jene Stätten zu besuchen, die die buddhistische Religion auf ihrem Weg nach Japan passierte. Eine Reise in das Taklamakan-Gebiet ist trotz einiger Erleichterungen wegen der klimatischen und geographischen Bedingungen auch heute immer noch sehr beschwerlich. Die letzte Lücke der Eisenbahnverbindung entlang der Seidenstraße wurde 1992 geschlossen, als die internationale Linie Almaty - Urumqi eröffnet wurde. Trotzdem gibt es entlang der Seidenstraße keine durchgehenden Züge oder zeitlich abgestimmten Umsteigeverbindungen Peking − Teheran oder Peking − Moskau